Neben der Spur
Kurzprosa und Lyrik, © edition eiva 2017, Amazon CreateSpace,94 Seiten, ISBN-13: 978-1482659658 - erhältlich bei Amazon - auch als ebook
Dies ist eine Sammlung von Texten, die in den Jahren 1999 bis 2017 entstanden sind.
Phantasievolle und phantastische Gedichte und Kurzgeschichten zu verschiedenen Themen, die einmal surreal, dann wieder gefühlvoll zelebriert werden in kleinen literarischen Exponaten.
Manchmal ist man
ganz schön
NEBEN DER SPUR
Man spricht mit sich selbst
in der dritten Person
und reduziert sich
auf sieben Worte
ganz schön
NEBEN DER SPUR
Man spricht mit sich selbst
in der dritten Person
und reduziert sich
auf sieben Worte
Fällt Grau von Ästen nebelleise
und schwarz auf Schnüren Vögel hocken
geht schwer das Atmen
in den Mauerfluchten
ach, könnt ich mit auf eure Winterreise
und schwarz auf Schnüren Vögel hocken
geht schwer das Atmen
in den Mauerfluchten
ach, könnt ich mit auf eure Winterreise
Unbändig schepperte ein Lachen durch die Fußgängerzone, hüpfte, bebte, prallte an den Fassaden der Kaufhäuser ab, kollerte dann einem Radfahrer vor den Reifen und der hielt empört an. Das Lachen störte ihn bei seinem Fitnesstraining, täglich fuhr er viele Kilometer mit verschiedenen Schwierigkeiten, Schweiß lief über seine Stirn und der Bauchspeck hielt sich dennoch hartnäckig, was ihn verdross.
Das Lachen rollte weiter, bekam noch einmal Schwung, purzelte über zwei Stufen und stoppte jäh vor einer jungen Frau, gerade noch konnte sie ausweichen, wäre fast gestolpert, blieb nun stehen, musterte sich beiläufig in einer Schaufensterscheibe. Warum dieses Lachen? War ihr Rock verrutscht, ihr Make-up zu aufdringlich? Ihr cooles Lächeln zitterte nur wenig, als sie mit festen Schritten ihren Weg fortsetzte.
Das Lachen verstummte, erschrocken über die Ablehnung. Es blickte um sich, um seinen Urheber zu finden, er stand da, ein unauffälliger Mann, stand da, den Mund noch leicht geöffnet, wie staunend sah er den Himmel über der Stadt, postkartenblau und fühlte in sich das Pochen: Glück! Leise kehrte das Lachen zu ihm zurück.
Das Lachen rollte weiter, bekam noch einmal Schwung, purzelte über zwei Stufen und stoppte jäh vor einer jungen Frau, gerade noch konnte sie ausweichen, wäre fast gestolpert, blieb nun stehen, musterte sich beiläufig in einer Schaufensterscheibe. Warum dieses Lachen? War ihr Rock verrutscht, ihr Make-up zu aufdringlich? Ihr cooles Lächeln zitterte nur wenig, als sie mit festen Schritten ihren Weg fortsetzte.
Das Lachen verstummte, erschrocken über die Ablehnung. Es blickte um sich, um seinen Urheber zu finden, er stand da, ein unauffälliger Mann, stand da, den Mund noch leicht geöffnet, wie staunend sah er den Himmel über der Stadt, postkartenblau und fühlte in sich das Pochen: Glück! Leise kehrte das Lachen zu ihm zurück.